Zum 30. Geburtstag (letzten September) bekam ich von meinen Eltern ein etwas unerwartetes Geschenk – einen Triathlon. Es wurde schlussendlich eine unvergessliche Reise nach Hamburg, zum bekanntlich größten Triathlon der Welt. Hier ein paar Eindrücke aus sportlicher Sicht:
- Insgesamt 10 000 Starter gingen insgesamt auf der Sprint bzw. Olympischen Distanz ins Rennen. Dafür benötigte man eine 800 m lange und zweispurige Wechselzone. Alleine in dieser Zone verbrachte ich über 8 Minuten.
- Es kommt nur sehr selten vor, aber ausgerechnet heuer herrschte im sonst eher kühlen Norden Neoprenverbot. Was besonders „Landratte“ Sepp vor ein Problem stellte. Sepp schwimmt normalerweise nur mit Neo. Es wurde einiges probiert, wobei auf der Reeperbahn selbst der Ankauf einer Schwimmnudel zur Diskussion stand? Schlussendlich gefiel es Papa so gut im braunen Wasser der Alster, dass er erst nach einer Stunde wieder heraus wollte. Ich glaubte nach dem als Urlaub getarnten Schwimmtrainingslager in Kroatien, ein irgendwo im Körper schlummerndes Schwimmtalent entdeckt zu haben…diese Hoffnung zerschlug sich allerdings nach ca. 10 min im Wasser. Als ich mal schaute wo ich ca. bin, bemerkte ich die brustschwimmende Dame rechts neben mir. Soviel zum Schwimmen?
- Die Radstrecke verlief wunderschön der Elbe und dem Hamburger Hafen entlang. Hier ging es uns gut. Papa konnte ein paar Leute überholen und ich wusste eigentlich nicht, was beim Radfahren passieren wird, da ich diese Disziplin noch nicht trainiert hatte. Es wurde 1h 12 min auf 41,7 km, womit ich zufrieden war. Auch unsere größte Sorge, ein Defekt auf der Reeperbahn, blieb anderen Teilnehmern vorbehalten.
- Laufen: Papa genoss die ca. 10,5 km durch eine sehr sehenswerte Gegend. Beim Laufen ging auch bei mir alles gut. Zu meiner Überraschung wurde es die fünftschnellste Laufzeit des Tages, womit ich nach akuter Krampfgefahr von Beginn der Strecke an nicht gerechnet hätte. Auch mein Bruder konnte erfolgreich finishen.
- Zum Abschluss konnten wir dann die Profi Sprint WM mit Brownlee und Co. live erleben, was vor einer imposanten Zuschauerkulisse nochmals zum Erlebnis wurde.
- Fazit: Ein zweitägiges Triathlonfest, welches man nur weiter empfehlen kann.
